Shopfloor-Management
»Mehr Verantwortung in die Hände der Mitarbeiter«
Inhalt
Shopfloor Management (SFM) wird als Managementsystem, als Führungsphilosophie und oft auch als Konzept gesehen, die „Produktion neu zu gestalten“. Viel wichtiger ist, was SFM verspricht und wie das Versprechen einzulösen ist. „Shopfloor“ bedeutet übersetzt „Werkstatt“ oder „Fertigung“, gemeint ist der „Ort der Wertschöpfung“. Wer sich mit der Produktion beschäftigt weiß, dass die Transformationsprozesse oft nicht die gewünschten Ergebnisse bringen, Veränderungen oft schwerfällig vorankommen und bei Problemen nur an den Symptomen gearbeitet wird.
SFM zielt auf kontinuierliche und nachhaltige Verbesserung (Produkte, Prozesse, Rationalisierungspotenziale), bei gleichzeitig erhöhter Arbeitszufriedenheit ab. Die Initiative geht vom Ort der Wertschöpfung – dem Shopfloor – aus. Das Ideenpotenzial der Mitarbeiter am Ort des Geschehens soll optimal genutzt werden, wobei jegliche Veränderung von unten nur in Abstimmung mit übergeordneten Zielen (kein „Inseldenken“) und im Rahmen einer kompetenten Führung Sinn macht.
Gelebtes SFM bedeutet funktionierende und motivierte Teams, die mit effektiven Methoden und Werkzeugen arbeiten und Mitarbeiter, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.
Dieses Seminar will für SFM begeistern, um diese Idee in Ihr Unternehmen zu tragen. Dabei stehen nicht die Werkzeuge und Methoden im Einzelnen sowie eine detaillierte Umsetzungsplanung im Vordergrund. Ziel ist es, den Teilnehmern einen Eindruck zu verschaffen, wie gelebtes SFM aussehen kann, was es für Mitarbeiter und Führungskräfte bedeutet und wie die Akzeptanz dafür geschaffen wird. Sie erhalten praxisnahe Tipps und Handlungsempfehlungen, die Sie als erste Schritte in Ihrem Unternehmen gewinnbringend einführen können, um sukzessive darauf aufzubauen.
• Warum ein neues Konzept?
– Was kann man besser machen?
– Was verspricht SFM?
– Ist SFM wirklich neu?
– SFM im Unternehmenskontext
• Ein anderes Menschenbild?
– Arbeitsphilosophie
– Unternehmenskultur
– Selbstmanagement und proaktives Handeln
– Fehlerkultur
– Verbesserungskultur
• Organisatorische Voraussetzungen
– Das Team – klein und effektiv
– Shopfloor-Manager vs. klassische Teamleitung Produktion
– Schnittstellen
• Die Rollen des Shopfloor-Managers als Führungskraft
– Treiber von Veränderungsprozessen
– Gestalter der Kommunikation
– Change-Agent
– Treiber von Lernprozessen
– Konfliktlöser
• Führen am Ort der Wertschöpfung
– Vertrauen und Kooperation als Basis
– Mitarbeiter einbinden
– Mitarbeiter zu Betroffenen machen
– Lösungskompetenz fördern
– Verantwortungsorientierte Delegation
– Umgang mit Gesundheit und Stress
– Zielorientierung
• Methoden und Werkzeuge des SFM
– Die Nähe zum Lean Management
– Arbeiten nach Standards
– Systematische Problemanalyse
– Prozess- und Verschwendungsanalyse
– Transparenz und Information (Das Shopfloor-Board)
– Workshops und Meetings
• Die Umsetzung
– SFM als Projekt
– Wichtige Voraussetzungen für das Gelingen
– Für SFM werben und Akzeptanz schaffen
– Mögliche Ängste erkennen und richtig damit umgehen
– Erste Schritte
Methoden
Gruppen- und Einzelarbeit, Fallbeispiele aus der Praxis, Erfahrungsaustausch
Zielgruppe
Teamleiter, Projektleiter, Qualitätsbeauftragte, Leiter von Arbeitsgruppen
Dauer
2 Tage
Teilnehmerzahl
Mind. 6, max. 8 Teilnehmer
Teilnahmegebühr
779.- Euro zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer inklusive Unterlagen und Tagungspauschale (ohne Übernachtung)
Firmenseminar: Preis auf Anfrage
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